Tsanfleuron
Hearing The Body — Seeing The Voice
Stimminszenierung mit Videoprojektionen
Franziska Baumann: Stimme, Live-Elektronik, Konzept, Komposition
Claudia Brieske, Berlin: mediale Inszenierung, Videoprojektionen
Angela Bürger: Dramaturgische Begleitung
Franziska Baumann und Claudia Brieske führen in ihrem Konzept das Publikum auf ein audiovisuelles Spielfeld, das auf mehreren Ebenen den Transfer vom Sehen zum Hören auf eine neue Art und Weise erfahrbar macht.Die Vokalistin Franziska Baumann eröffnet mit solistischen Gesängen und vokalen Klanglichkeiten unerwartete Gefühlsräume und integriert mit selbst entwickelter Live-Elektronik Stimm- und Hörszenen aus dem lebendigen urbanen Umfeld der "Megalopolis" Kairo und der "Utopie des leeren Raums" der Hochebene des Gletschers "Tsanfleuron. Stimmlich-kulturelle Realitäten werden immer wieder aufs Neue thematisiert, mit dem Ziel, die herkömmlichen grenzen zu erweitern und das Spiel von Solo und Polyphonie auszuloten und neue vokale Ausdrucksformen zu ergründen.
Die Medienkünstlerin Claudia Brieske schafft Bildräume aus fragmentarischen Videosequenzen aus Kairo und Tsanfleuron, die sich auf der Bühne zu rhythmischen Bildmustern zusammenfügen.Diese schaffen ein räumliches Libretto, einen inszenierten Aktionsraum für die Sängerin, mit visuellen Impulsen, die eine Dislokation von der Hochebene in den Stadtraum erfahren. Mittels gestischer kontrollierbarer Live Elektronik verbindet die Sängerin räumliche, virtuelle, szenische und konzertante Momente zu non-theatralen Formen der Stimminszenierung und Stimmimprovisation.
Street Aria (Intro)
Tsanfleuron, second piece
Puppet Glacier
Statement Sounds
Arabic Blues
Traffic Belcanto
Alpines Zeugs
Duett with Hoda Nossier
Natur und Technik, Stille und städtischer Moloch, Einsamkeit in der Leere und Entgrenzung im urbanen Strom, klangliche Konzentration und lärmende Dichte, Mono- und Polyphonie, Sehen und Hören - diese Gegensätze führen die Stimminszenierung "Tsanfleuron" in ein dynamisches Spannungsfeld zwischen poetischem Stimmenraum und bewegten Bildern in ein Grenzen überwindendes und Fremdes integrierendes Stimmopus.
Wir danken für die Unterstützung von:
WIM Bern
Dampfzentrale Bern
Gemeinde Köniz
KulturStadtBern
Amt für Kultur des Kanton Bern, Burgergemeinde Bern
Fondation Nestlé pour l’Art
Ernst Göhner Stiftung
Schweizerischer Tonkünstlerverein STV
IFA Institut für Auslandbeziehungen e.V
Hochschule der Künste Bern