Sensorglove
Als "artist in residence" im STEIM (Studio for Electrinstrumental Music), Amsterdam entwickelte Franziska Baumann ein elektronisch interaktives Instrumentarium. Der Sensorglove mit den verschiedenen Sensoren erlaubt Bewegungen der Finger, der Hand, des Arms organisch für Klang- und Stimmformung zu nutzen. Die Gesten der Vokalistin kontrollieren so die elektronischen Parameter. In Zusammenarbeit mit Informatikern, Audio Designern und Elektronikern am STEIM wurde das Instrument physikalisch massgeschneidert und mit individuellen Sensorkontrollfunktionen versehen.
Die zugehörigen Algorhythmen wurden genauestens ausgearbeitet, um einen natürlichen poetischen Fluss der Bewegungen zu ermöglichen und Gesten und Klang zu einem Ganzen zu verbinden. Die Universalität des Instruments erlaubt projektgerechte Anpassungen wie zB. an voice sphere.
Frank Baldé, STEIM Amsterdam, SensorLab Programm Entwicklung
Jorgen Brinkman, STEIM Amsterdam, SensorGlove Hardware Entwicklung
Daniel Repond, Bern, SensorLab Programmierung, fortwährende Umsetzungen von Mapping Strategien
Sensorglove 2016 - 2020
Da mit den Jahren die mögliche Menge der verarbeiteten Daten auf immer kleineren Chips realisiert werden konnte, war es möglich, die frühere STEIM SensorLab-Anwendung auf einem kleinen Arduino-Chip zu realisieren.
Ab 2016 wurde die Live-Elektronik von Grund auf von dem Berner Elektroingenieur Andreas Litmanowitsch und dem Arduino-Programmierer Stephan Rothe komplett neu aufgebaut.